Beverungen (TKu). Was für ein fulminanter Auftritt: Wincent Weiss, Namika, Lotte, Miu und Michael Schulte – gleich fünf aktuelle namhafte Musikstars haben am vergangenen Freitag die Bühne auf den Weserwiesen in Beverungen gerockt, am ersten Tag des großen Weser-Open-Air-Festivals. Die Fans fieberten sich von Star zu Star - Von Namikas „Lieblingsmensch“, bis Lottes „Mehr davon“ und bis zum „Feuerwerk“ von Wincent Weiss. Die Stars waren nicht nur beim Publikum sehr beliebt, sondern sie gaben sich auch sehr publikumsnah. Lotte war nicht nur auf der Bühne präsent, sie lief auch in die Menschenmenge und sang ihren Hit „Mehr davon“. Ganz begeistert davon war ein Junge im Rollstuhl, dem sie die meiste Zeit widmete, als sie direkt vor ihm sang, bevor sie mit einer ganzen Mädelstruppe die Partystimmung noch weiter anheizte. Von allen fünf Stars haben sich Fans auf den Weserwiesen Am Hakel eingefunden – insgesamt 5000 an der Zahl. Die zehnjährige Malin aus Bad Karlshafen saß bei ihrem Vater auf den Schultern, während Lotte gerade sang. Ihr großes Idol sei jedoch Wincent Weiss, auf den sie sich ganz besonders freute.

Nach einem heißen und trockenen Konzertauftakt mit viel Sonne zog der Kelch nach schweren Unwettern in Höxter und Boffzen zunächst am Festgelände komplett vorbei. Die Organisatoren und das Sicherheitspersonal verfolgten die Wetterlage laut Andreas Knoblauch-Flach von der ausrichtenden Kulturgemeinschaft Beverungen jedoch sehr genau und dachten zwischenzeitlich auch über einen Abbruch des Festivals nach – zum ersten Mal seit dem es dieses Festival gibt, sagte Knoblauch-Flach. Doch dazu kam es zum Glück nicht. In Beverungen blieb es trocken und die Gewitter zogen komplett vorbei, bis kurz vor 22 Uhr. Dann setze erst Nieselregen ein, der kurze Zeit später in Starkregen überging. Während sich mitten im Konzert von Wincent Weiss viele Festivalbesucher vor dem Starkregen in Sicherheit brachten, blieben die meisten Besucherinnen und Besucher jedoch an ihrem Platz und tanzten im Regen zu den Songs vom Topact Wincent Weiss. Dieser zeigte sich solidarisch und ließ sich in seinem weißen Shirt per „stagediving“ auf den Zuschauerhänden im Starkregen durch die Menge bewegen. Am Konzertwall zum „Golden Circle“ sang er dann völlig durchnässt seine Hits wie „Wer wenn nicht wir“ und weitere Songs. Mit einem Feuerwerk zum Lied „Feuerwerk“ endete das Festival nach fast sieben Stunden mit vielen durchnässten, aber zufriedenen Festivalbesucherinnen und -besuchern.

Fotos: Susan Steingräber und Thomas Kube