Höxter (red). Sodbrennen ist eine Volkskrankheit. Wann sind Medikamente notwendig, wann ist vielleicht sogar eine Operation angezeigt? Dazu informieren Internist Dr. Ekkehart Thießen und Chirurg Prof. Dr. Joachim  Mellert, beide Chefärzte am Klinikum Weser-Egge, beim Corveyer Gesundheitsgespräch am Mittwoch, 13. November. Beginn ist um 17 Uhr im Medienraum von Schloss Corvey.

20 Prozent der Bevölkerung – das sind in Deutschland etwa 15 Millionen Menschen – sind so häufig oder so schwer von Sodbrennen betroffen, dass sie zum Arzt gehen. "Sodbrennen kann schlimme Schmerzen verursachen, zum Beispiel ein heftiges Druckgefühl hinter dem Brustbein", weiß auch Prof. Dr. Joachim Mellert. Dieses Druckgefühl kann einem Herzinfarkt ähneln. Gar nicht wenige Patienten kommen mit dem Verdacht auf einen Infarkt ins Krankenhaus und haben "nur" Sodbrennen.

In Bezug auf Diagnostik und konservative Therapie referiert Dr. Ekkehart Thießen, Chefarzt der Medizinischen Klinik II. Über chirurgische Therapiemöglichkeiten wird  Prof. Dr. Joachim Mellert, Chefarzt der Klinik für Viszeral- und minimalinvasive Therapie, berichten. Dabei stellt er verschiedene schonende Operationsmethoden vor, insbesondere die Implantation eines Schrittmachers unter die Bauchdecke. Der Schrittmacher stimuliert den Schließmuskel am Mageneingang, um so den Rückfluss der Magensäure zu verhindern.

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt Stefanie Hartmann von der AOK NordWest unter Telefon 0800/26 55 50 65 36 entgegen.

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