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Freitag, 04. Juli 2025 Mediadaten
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Im Juli kann man sich sonntags um 15 Uhr durch die immersive Ausstellung zur Schlacht am Brunsberg in Höxter führen lassen. Das Foto entstand am langen Museumdonnerstag, als es ebenfalls öffentliche Führungen gab.

Höxter (red). In der Ausstellung „Die Schlacht am Brunsberg – Aufbruch in eine neue Zeit“ in Höxter gibt es im Juli offene Sonntagsführungen. Im Historischen Rathaus wird Geschichte zum Erlebnis: Die Sachsenkriege im Frühmittelalter sind hier kein verstaubter Schulstoff, sondern werden virtuelle Realität. Besucher setzen die 3-D-Brille auf und sind plötzlich mitten in der Schlacht oder ganz nah dabei bei einer sächsischen Beerdigungszeremonie. „Noch spannender wird die immersive Schau im Historischen Rathaus im Zusammenhang mit Erläuterungen durch die Guides immer sonntags im Juli um 15 Uhr“, verspricht Madita Alberding vom Huxarium Gartenpark. Los geht es am 5. Juli.

Zum Beispiel erfahren die Besucher, dass die Sachsen vor der Eroberung durch Karl den Großen weder Städte noch Steinbauten kannten und noch nicht lesen und schreiben konnten. Deshalb wissen wir vieles über sie nur aus archäologischen Grabungen. Aufschlussreich sind Grabbeigaben wie Schmuck aus Glas- und Bernsteinperlen, der in der Ausstellung zu sehen ist. Gar nicht so wertvoll, aber sehr bemerkenswert ist ein schlichter, selbstgemachter Fingerring mit eingeritztem Kreuz. Man fand ihn im Grab einer Frau, die nach heidnischem Ritus bestattet wurde – vielleicht eine frühe Christin.

Durch die Informationen in der Führung werden die digitalen Stationen noch interessanter. So hören die Teilnehmenden von den drakonischen Strafen der „Capitulare Saxonicum“. Frankenkönig Karl verbot den unterworfenen Sachsen zum Beispiel, ihre Toten nach heidnischem Ritus zu bestatten. „Wenn man das im Kopf hat, erscheint einem die Beerdigungsszene in einem ganz anderen Licht“, sagt Alberding. Auch die Exponate zum Anfassen wie Kleidung, Schmuck, der Webstuhl oder das fränkische Langschwert Spatha werden von den Guides erläutert. „Dann achtet man mehr auf die Details, wie das Fell in der Schwertscheide oder den grün gefärbten Lederbezug.“ Alle Nachbildungen sind nach wissenschaftlichem Kenntnisstand eigens für die Schau angefertigt worden.

Viele Original-Exponate stammen tatsächlich direkt aus Höxter oder aus der näheren Umgebung. Die Teilnehmenden hören bei den Führungen, dass um 800 in Höxter mit St. Kiliani eine der ersten Kirchen überhaupt weit und breit gebaut wurde – noch lange vor dem Kloster und heutigem Welterbe Corvey.   Die Aufmerksamkeit wird auch auf einen Schreibgriffel gelenkt, mit dem Geistliche in Paderborn Notizen auf Wachstafeln machten. Ein ähnlicher Griffel wurde übrigens kürzlich bei Bauarbeiten in Corvey gefunden und wird derzeit restauriert.

Für die Teilnahme an den Sonntagsführungen ist keine Voranmeldung erforderlich. Es entsteht ein Aufpreis von 2,50 Euro zusätzlich zum regulären Eintritt. Die Ausstellung zur Schlacht am Brunsberg ist bis zum 19. Oktober täglich außer montags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 5 Euro, Kinder ab zehn Jahren und Gruppen zahlen 3 Euro.   

Für Schulklassen und Reisegruppen können übrigens auf Wunsch Führungen durch die Ausstellung gebucht werden – auch werktags und an Vormittagen. Termine können bei Gizem Cevik (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel.: 05271/963 4051) vereinbart werden.

Foto: Huxarium Gartenpark Höxter

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